Umweltministerin Höfken erhöht die Zahl der LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz. „In den LEADER-Regionen nehmen die Menschen mit lokalen Initiativen und Ideen die Entwicklung ihrer Region in die eigene Hand. Ich freue mich sehr, dass wir alle 20 LEADER-Bewerbungen für die Förderperiode 2014-2020 anerkennen können“, erklärte Höfken heute. In der vergangenen Förderperiode wurden zwölf Regionen mit einem Budget von rund 26 Millionen Euro gefördert. Das neue rheinland-pfälzische EULLE-Programm sieht rund 50 Millionen Euro für die LEADER-Regionen vor. Diese EU-Mittel für ländliche Entwicklung werden zusätzlich von Land und Kommunen mit mindestens 16 Millionen Euro kofinanziert. Die Ministerin folgt damit der Empfehlung einer Jury aus Vertretern des EULLE-Begleitausschusses und Ministerien. „Wir wollen so die Bürgerbeteiligung bei Projekten im ländlichen Raum ausbauen“, sagte Höfken.
Das Land stellt seine Kofinanzierungsmittel insbesondere für private Projekte bereit. Damit soll sichergestellt werden, dass diese verstärkt neben den öffentlichen Initiativen gefördert werden. Mit LEADER entwickeln die Menschen der Region gemeinsam nach dem Bottom-up-Prinzip Konzepte und reichen sie zur Förderung ein. „So können Projekte außerhalb der Standardförderung neue Wege öffnen. Das ist das Erfolgsrezept und die Chance, die in LEADER liegt“, so die Ministerin.
Die neuen LEADER-Regionen 2014-2020 werden am 24. Juli 2015 im Rahmen der Landesgartenschau in Landau ihre Anerkennungsurkunde durch Ministerin Höfken erhalten. Das Herzstück jeder LEADER-Region ist die Lokale Aktionsgruppe (LAG), die sich aus verschiedenen, lokal ansässigen Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors zusammensetzt. Die neuen Regionen sind:
• LAG Bitburg Prüm
• LAG Donnersberger und Lautrer Land
• LAG Erbeskopf
• LAG Hunsrück
• LAG Lahn-Taunus
• LAG Mosel
• LAG Moselfranken
• LAG Pfälzerwald plus
• LAG Raiffeisen-Region
• LAG Rhein-Eifel
• LAG Rhein-Haardt
• LAG Rheinhessen
• LAG Rhein-Wied
• LAG Soonwald-Nahe
• LAG Südpfalz
• LAG Vulkaneifel
• LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal
• LAG Westerwald
• LAG Westerwald-Sieg
• LAG Westrich-Glantal
Am 30. Juni 2015 traf sich eine Jury unter Leitung von SPRINT GbR als externen Sachverständigen zur Beurteilung der eingereichten LEADER-Bewerbungen für die Förderperiode 2014-2020.

Im Bild von links nach rechts (Name, Organisation, Bereich):
Oben: Rainer Müller (SPRINT GbR), Dr. Sebastian Elbe (SPRINT GbR), Hildegard Beickler (MWKEL, Tourismus), Christoph Hildebrandt (Landesjagdverband e.V., Umwelt), Dr. Christiane Liesenfeld (MSAGD, i.V. ESF, Grundsatzfragen des demografischen Wandels), Ralph Gockel (Landesverband der Wasser- und Bodenverbände, sonstige öffentliche Körperschaften),
Mitte: Beate Schrader (MWKEL, i.V. EFRE), Kirstin Weber-Leibrecht (MWKEL, Landesplanung), Sabine Deutschmann (MULEWF, ELER-VB), Andreas Köhr (Bauern- und Winzerverband Süd, Vermarktung), Olaf Maier (ADD, Bewilligungsstelle), Florian Langguth (SPRINT GbR),
Unten: Alfons Schnabel (Landwirtschaftskammer, Kammern), Karin Bothe (Bauern- und Winzerverband Nord, Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau), Gerd Harmeling (ISIM, Infrastruktur), Sabine Berger (AÖL, Landwirtschaft, Weinbau, Gartenbau), Franz-Josef Strauß (MULEWF, ELER-VB)
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